Beruhigt vergossene unlegierte Stähle eignen sich hervorragend zum
WIG-Schweißen.
Der Nahtvorbereitung kommt aber wie bei allen anderen Werkstoffen bei diesem Prozess eine besondere Bedeutung zu,
die Fuge muss metallisch blank und fettfrei sein, um Poren und Oxidation zu vermeiden. Oftmals empfiehlt sich das
Formieren der Wurzellage mit inertem Schutzgas.
Durch die Verwendung von Schutzgasen wie Argon und Helium wird sichergestellt, dass keine metallurgischen Veränderungen im Schweißgut entstehen und die
Wolframelektrode selbst nicht oxidiert.
Des Weiteren sollten unlegierte Baustähle ab bestimmten Kohlenstoffäquivalenten und bei Wanddicken ab ca.
20 mm auf etwa 100-150 °C vorgewärmt werden, um wasserstoffinduzierter Rissbildung vorzubeugen.