Aufgabe von Flussmitteln ist die Beseitigung von auf der Metalloberfläche vorhandenen Oxiden und die Verhinderung der Neubildung von Oxiden während des Lötvorgangs,
damit das Lot die zu verbindenden Werkstoffe gut benetzen kann. Flussmittel eignen sich dabei ausschließlich für die Entfernung von Oxidschichten,
andere Verunreinigungen wie Öl, Schmutz oder Lacke müssen
chemisch oder
mechanisch entfernt werden.
Die DIN EN 1045 unterscheidet zwei Klassen von Flussmitteln: die Klasse FH zum Hartlöten von Schwermetallen, wie z.B. Stählen, Kupfer- und Nickellegierungen, Molybdän und Wolfram,
und die Klasse FL, zum
Hartlöten von Aluminium und Aluminiumlegierungen. Reste von hygroskopischen, d. h. Wasser aufnehmenden Flussmitteln können Korrosion verursachen und müssen daher nach dem Lötvorgang durch Abkochen oder Beizen entfernt werden.